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Renault lässt Autokrise hinter sich

30/07/2010 11:23am

DPA AFX Nachrichten


PARIS (dpa-AFX) - Der französische Autobauer Renault 
 hat die Autokrise gut überstanden. Im ersten Halbjahr 2010
verzeichnete das Unternehmen einen Gewinn von 823 Millionen Euro. Vor
einem Jahr hatte es noch einen Verlust von 2,7 Milliarden Euro
gegeben. Der Umsatz stieg um 23 Prozent auf 19,67 Milliarden Euro,
teilte der Konzern am Freitag in Paris mit. Renault rechnet für 2010
weltweit mit einem Marktwachstum von acht Prozent. Der europäische
Markt werde voraussichtlich aber zwischen sieben und neun Prozent
schrumpfen.

    "Alle Marken der Gruppe und alle Regionen haben ihren Marktanteil
vergrößert", betonte Renault-Chef Carlos Ghosn. Die Ergebnisse hätten
die Erwartungen übertroffen. In den ersten sechs Monaten verkaufte
Renault 1,348 Millionen Pkw und Kleintransporter. Das entspreche einem
Anstieg von 21,7 Prozent, der damit über dem Wachstum des Weltmarktes
von 16,9 Prozent liege.

    In Deutschland spürte das Unternehmen das Ende der Abwrackprämie.
Hier ging der Absatz um 31,6 Prozent zurück. In Frankreich macht sich
die schrittweise Reduzierung der Abwrackprämie ebenfalls bemerkbar. Zum
1. Juli wurde sie von 700 auf 500 Euro reduziert. Im kommenden Jahr
will Renault in Deutschland verschiedene Elektroautos einführen, unter
anderem einen Kompakttransporter und ein zweisitziges Stadtauto.

    Weltweit wuchs der Absatz der Stammmarke Renault um 19,9 Prozent.
Die rumänische Billigmarke Dacia legte um 18,5 Prozent und Renault
Samsung Motors um 61 Prozent zu. Renault hatte kürzlich angekündigt,
weitere 240 Millionen Euro in seine Partnerschaft mit Russlands
größtem
Fahrzeugbauer AvtoVAZ (Lada) zu investieren. Dies solle es dem
Unternehmen ermöglichen, neue Fahrzeugmodelle zu entwickeln. Die
Franzosen
hatte vor zweieinhalb Jahren ein Viertel des russischen Unternehmens
übernommen./kol/DP/tw

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