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Peugeot und Mitsubishi weiten Produktion in Russland aus

17/09/2010 10:58am

DPA AFX Nachrichten


PARIS (dpa-AFX) - Die beiden Autobauer PSA Peugeot Citroen 
 und Mitsubishi   weiten ihre Produktion
im gemeinsamen Werk im russischen Kaluga aus. Mit der lokalen Produktion
sportlicher Geländewagen (SUVs) könnten die Unternehmen schneller
auf die Nachfrage russischer Kunden reagieren und damit Marktanteile
gewinnen, hieß es am Freitag in einer gemeinsamen Mitteilung. 

    Die Fertigung der SUV-Modelle Peugeot 4007, Citroen C-Crosser und
Mitsubishi Outlander läuft jetzt an. In der 180 Kilometer südwestlich
von Moskau gelegenen Fabrik läuft schon seit April der Kompaktwagen
Peugeot 308 vom Band, im Juli folgte das Schwestermodell Citroen C4.
Bislang wurden 11.000 Fahrzeuge produziert. Seine volle Kapazität soll
das Werk 2012 erreichen.
      
    Die Region Kaluga hat auch Europas größter Autobauer Volkswagen
(VW)   als Standort für sein russisches Werk
gewählt.
Der VW-Konzern baut dort unter anderem den kleinen Geländewagen VW
Tiguan sowie den Octavia der tschechischen Tochter Skoda. Ziel der
Hersteller und der Regionalregierung ist es, in Kaluga auch eine starke
Zuliefererindustrie zu entwickeln.

    Die russische Automobilproduktion gilt als veraltet und sucht
deshalb die Zusammenarbeit mit ausländischen Herstellern. Der
französische
Autobauer Renault   ist beispielsweise am russischen
Lada-Hersteller Avtovaz beteiligt. Auch das Interesse des
kanadisch-österreichischen Zulieferers Magna   und
seiner russischen Partner an Opel zielte auf die Modernisierung der
russischen Automobilindustrie.
 
    Rußland war bereits 2008 auf dem Weg, Deutschland als größten
europäischen Automarkt zu überholen. Im Krisenjahr 2009 ging die
Nachfrage
jedoch drastisch zurück, die Neuzulassungen halbierten sich. Die im
März 2010 eingeführte russische Version der Abwrackprämie kurbelt die
Nachfrage nun wieder an. Jüngsten Angaben des Verbands der
Automobilindustrie (VDA) zufolge sind die Neuwagenverkäufe seit
Jahresbeginn um
14 Prozent gegenüber dem schwachen Vorjahr gestiegen. Mit gut 1,1
Millionen verkauften Fahrzeugen liegen sie aber noch deutlich unter dem
Wert von 2008./dct/edh /zb

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