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MOSKAU (dpa-AFX) - Startschuss für die Ostsee-Pipeline Nord Stream: Auf dem Meeresgrund ist nach fünf Jahren intensiver Planung das erste Rohr für das größte Energieprojekt Europas verlegt worden. Von der rund 1220 Kilometer langen Pipeline vom russischen Wyborg bis nach Lubmin bei Greifswald versprechen sich Deutschland und die Europäische Union mehr Energiesicherheit. Die Baukosten werden auf 7,4 Milliarden Euro geschätzt. Nach Angaben von Nachrichtenagenturen in Moskau berichtete der Vorstand des russischen Gasmonopolisten Gazprom <GAZ.FS<OGZD.SQ1>D.SQ1>, Alexej Miller, am Dienstagabend in einem Telefonat Kremlchef Dmitri Medwedew vom Beginn der Bauarbeiten. Zum offiziellen Festakt an diesem Freitag (9. April) werden Medwedew sowie hochrangige Vertreter der EU und der beteiligten Länder erwartet. Der damalige russische Präsident Wladimir Putin und der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hatten das Vorhaben 2005 beschlossen. Schröder wurde nach seiner Amtszeit Vorsitzender beim Aktionärsausschuss des russisch dominierten Betreiberkonsortiums Nord Stream. KRITIK AUS BALTIKUM UND POLEN Die baltischen Staaten und Polen kritisieren das Projekt. Die direkten Nachbarn Russlands befürchten, dass Moskau seine Machtposition im Ostseeraum ausbaut und wegen des Schutzbedarfs der Leitung auch seine militärische Präsenz erhöht. Auch Umweltschützer machen gegen das Vorhaben mobil: In Deutschland klagen die Umweltverbände BUND und WWF gegen die Baugenehmigung für einen 50 Kilometer langen Abschnitt vor der Anlandestation. Die Gasleitung soll künftig die Abhängigkeit der EU von Transitländern wie der Ukraine verringern. Ziel ist es, eine Wiederholung von Gaskonflikten zwischen Moskau und Kiew zu vermeiden, die Versorgungsengpässe in mehreren europäischen Ländern zur Folge hatten. Das war zuletzt Anfang 2009 der Fall. Etwa 75 Prozent der russischen Gasexporte gehen in die 27 EU-Länder. BETRIEBSBEGINN ENDE 2011 GEPLANT Die Pipeline soll Ende 2011 fertiggestellt sein und zunächst 27,5 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr transportieren. Ein Jahr später soll die Kapazität mit einem zweiten Strang verdoppelt sein. Damit können rein rechnerisch 26 Millionen Haushalte versorgt werden. An Nord Stream sind der russische Gasmonopolist Gazprom (51 Prozent), die deutschen K<EOAN.ETR>n
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