- Die Aktien von BMW  könnten nach einer
aktuellen Studie der LBBW demnächst in den EuroStoxx 50 
aufsteigen. Index-Experte Uwe Streich zufolge dürften die Titel des
Autobauers die des niederländischen Versicherers Aegon 
 ersetzen. Streich sieht zudem bei der französischen Alstom
  die Zugehörigkeit zum EuroStoxx 50 als gefährdet
an. Als aussichtsreichster Kandidat für einen möglichen zweiten
Aufstiegsplatz gelte die Supermarkkette Ahold  . Die
neue
Index-Zusammensetzung tritt ab dem 20. September 2010 in Kraft. 

    "Würde bereits jetzt schon über die neue Indexzusammensetzung im
EuroStoxx 50 entschieden, müsste Aegon den Index verlassen und würde
durch
BMW ersetzt werden. BMW könnte theoretisch zwar noch durch Ahold abgefangen
werden. Dies ist allerdings nicht sehr wahrscheinlich, da deren Rückstand
auf die Münchener bereits 11 Prozent beträgt", so Streich. Aegon
hingegen müsste schon einen gewaltigen Endspurt hinlegen, um den Kopf
noch
einmal aus der Schlinge zu bekommen, hieß es weiter. Der Abstand zum
rettenden Ufer, Platz 60, betrage nämlich mehr als 11 Prozent.

    Ob sich Alstom im EuroStoxx 50 halten kann, dürfte laut
LBBW-Fachmann Streich erst in allerletzter Minute entschieden werden.
Der
Vorsprung vor Platz 61 sei so klein, dass die Franzosen in den kommenden
Wochen wohl ständig zwischen einem Nicht-Abstiegs- und einem
Abstiegsplatz hin- und herspringen dürften.

    Aussichtsreiche Kandidaten für einen Aufstieg in den Stoxx Europe
50  sind Streich zufolge das britische Finanzinstitut
Standard Chartered sowie der belgisch-amerikanische Bierbrauer
Anheuser-Busch InBev . In Abstiegsgefahr befänden sich dagegen
der
italienische Versicherungskonzern
Assicurazioni Generali   und der spanische Versorger
Iberdrola  . Auch RWE  und ArcelorMittal
  müssten sich gewisse Sorgen um den Verbleib im
Stoxx
50 machen./ajx/ck