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ROUNDUP 3: Wütender Protest bei Hochtief - ACS bekräftigt freundliche Absichten

04/10/2010 6:38pm

DPA AFX Nachrichten


(Neu: Landesregierung) 

    ESSEN (dpa-AFX) - Mit einem Pfeifkonzert haben mehrere hundert
wütende Demonstranten am Montag gegen die geplante Übernahme des
größten
deutschen Baukonzerns Hochtief  durch den spanischen
Konkurrenten ACS   protestiert. Während der
Hochtief-Aufsichtsrat Konzernchef Herbert Lütkestratkötter
demonstrativ den Rücken stärkte, erteilte Bundeswirtschaftsminister
Rainer
Brüderle (FDP) den Hilferufen des Managers eine Absage. Brüderle wolle
sich nicht in den Übernahmekampf beim Baukonzern Hochtief einmischen,
hieß es.

    Der Minister gehe davon aus, dass Hochtief und der spanische ACS-
Konzern vernünftige und faire Gespräche führen würden, sagte ein
Sprecher von Brüderle in Berlin. Hochtief hatte beim Kampf gegen eine
Übernahme auch auf Unterstützung der Bundesregierung gesetzt, damit
"die deutsche Bauindustrie international wettbewerbsfähig bleibt". Der
Betriebsrat betonte, man brauche die Unterstützung der Öffentlichkeit
und der Politik.

HOCHTIEF ERHÄLT RÜCKENDECKUNG VON NRW-REGIERUNG

    Rückendeckung erhält Hochtief indes von der Landesregierung
Nordrhein-Westfalens: "Die geplante Übernahme von Hochtief durch den
spanischen Baukonzern ACS ist weder im Interesse des Landes noch der
Hochtief-Beschäftigten", sagte Wirtschaftsminister Harry Voigtsberger
der "Westdeutsche Allgemeinen Zeitung" (WAZ). "Es müssen jetzt alle
Wege geprüft werden, wie sich eine solche Übernahme abwehren lässt."

    In Essen konnten sich die beiden Aufsichtsratsvertreter von ACS nur
unter dem Schutz von Sicherheitsleuten den Weg durch die
aufgebrachte Menge zu einer Sitzung des Hochtief-Kontrollgremiums
bahnen. Die Demonstranten befürchten eine Zerschlagung von Hochtief,
sollte ACS seine Pläne umsetzen. Der spanische Großaktionär des
Baukonzerns hatte vor gut zwei Wochen überraschend angekündigt, seinen
Hochtief- Anteil mit einem Übernahmeangebot an die Aktionäre auf über
30 Prozent zu erhöhen. Anschließend soll dann mit Zukäufen an der
Börse die Beteiligung auf über 50 Prozent aufgestockt werden.

ACS: HOCHTIEF BLEIBT BÖRSENNOTIERT

    ACS bekräftigte dagegen erneut seine freundlichen Absichten bei
Hochtief. Hochtief bleibe ein börsennotiertes Unternehmen mit Essen als
Firmensitz, hieß es darin. Tarifverträge und die Mitbestimmung der
Arbeitnehmer würden vorbehaltlos beachtet. Geplant sei eine
Kooperation,
die beiden Baukonzernen nütze.

    Die beiden ACS-Vertreter Ángel Garcia Altozano und Marcelino
Fernández Verdes stellten vor den Mitgliedern des Hochtief-
Kontrollgremiums ihr bereits vor gut zwei Wochen angekündigtes
Übernahme-Konzept vor. An der eigentliche Sitzung nahmen die beiden
dagegen
nicht mehr teil. Damit habe man mögliche Interessenkonflikte vermeiden
wollen, hieß es in einer Mitteilung von ACS.

HOCHTIEF-AUFSICHTSRATSCHEF SPRICHT BREMKAMP DAS VERTRAUEN AUS

    In einer nach der Sitzung verbreiteten Erklärung sprach
Hochtief-Aufsichtsratschef Detlev Bremkamp dem Hochtief-Chef das
Vertrauen aus.
Vor der erst Anfang November geplanten offiziellen Vorlage des Angebots
darf Hochtief die Offerte noch nicht bewerten.

    Lütkestratkötter hatten jedoch erst vor einigen Tagen in einem
Interview die Möglichkeit einer solchen Übernahme als "grotesk"
bezeichnet. "Wir teilen die Einschätzung des Vorstands zur Ankündigung
von ACS...", hieß es nun lediglich in der Mitteilung des
Aufsichtsrats.

HOCHTIEF-KONZERNBETRIEBSRATSVORSITZENDER: ACS WILL UNS AUSPLÜNDERN

    Hochtief-Vorstandschef Herbert Lütkestratkötter kündigte an, dass
man die Sorgen der Belegschaft "sehr ernst" nehmen werde. Der
Hochtief-Chef war zuvor von der Belegschaft mit stürmischem Beifall
begrüßt worden. IG-Bau-Chef Klaus Wiesehügel, der auch im Hochtief-
Aufsichtsrat sitzt, unterstrich das Interesse seiner Gewerkschaft am
Erhalt der Hochtief-Arbeitsplätze.

    Der Hochtief-Konzernbetriebsratsvorsitzende Siegfried Müller warf
dem spanischen Unternehmen vor, den deutschen Konkurrenten ausplündern
zu wollen. "ACS will seine Bilanz aufbessern und Teile von Hochtief
verkaufen. Das werden wir nicht zulassen", kündigte Müller an. Die
Hochtief-Mitarbeiter trauten auch den Beteuerungen der Spanier nicht,
dass es zu keinen Einschnitten kommen werde./uta/tb/DP/he

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